29. März 2014

Christl's Soufflé-Käsekuchen

Was macht Frau wenn sie einen ganzen Abend für sich allein hat? Richtig! Erst mal einen flaumigen Kuchen backen, dann schön in die Wanne legen und anschließend in "Ein ganzes halbes Jahr" schmökern. Schöner kann die lange Arbeitswoche kaum enden.
Den Käsekuchen hab ich recht lange nicht mehr gebacken. Wieso eigentlich? Dabei hat man ihn doch ziemlich schnell eingerührt - genau das richtige Rezept für einen  Freitagabend.

Liebe Christl, ich weiß daß es bei Dir im Himmel sehr friedlich ist und es Dir dort gut geht. Dies ist Dein Rezept und dieser Blogbeitrag ist Dir gewidmet. Wie Du siehst, gelingt mir Dein flaumiges Wölkchen nach wie vor.


- Backofen auf 160 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen
- Eine Springform von 26 cm Durchmesser einfetten

7 Eier trennen
Eigelb in den Mixtopf geben und Eiweiß sehr steif schlagen.

600 g Frischkäse
150 g Joghurt
150 g Sahne
170 g Zucker
70 g Speisestärke
1 Msp. gemahlene Vanille
1 Prise Salz
zu den Eigelben in den Mixtopf geben und 20 Sekunden/Stufe 4 cremig rühren.

Ohne TM:
Alle Zutaten gut miteinander vermischen, dabei die Speisestärke gesiebt zugeben.

Die Masse nach und nach zum Eischnee geben und vorsichtig unterrühren. Anschließend in die Springform geben und 60-70 Minuten backen.

Den Kuchen nicht sofort aus dem Ofen nehmen sondern erst im abgeschalteten Ofen bei geschlossener Tür stehen lassen.
Nach 15 Minuten die Backofentür einen Spalt öffnen und auskühlen lassen.










23. März 2014

Thüringer Huckelkuchen

In einem alten Schulkochbuch, welches ich auf einem Flohmarkt für 50 Cent erworben habe, entdeckte ich ein Rezept für folgende Thüringer Spezialität. Man kennt es in der Gegend auch unter dem Namen Prophetenkuchen oder Aufläufer. Ich kannte bisher weder eine der drei Bezeichungen noch habe ich je eine solch huckelige Süßspeise gegessen. Und nachdem ich diese Köstlichkeit nachgebacken habe, empfinde ich das als große Lücke in meinem bisherigen Dasein.
Der Teig ist schnell angerührt, schnell gebacken und ebenso schnell auf dem Tisch. 


Im Originalrezept wird der gebackene Kuchen dick mit flüssiger Butter bestrichen und mit Puderzucker bestäubt.
Damit ich das Eiweiß verwertet bekomme, habe ich es zu Schnee geschlagen, auf den gebackenen Fladen verteilt, noch wenige Minuten gebacken und auf die Butterschicht verzichtet.

Wichtige Mitteilung an alle Teigschlecker: laßt es, der schmeckt roh überhaupt nicht!
 

Ganz wichtig scheint wohl der hochprozentige Alkohol zu sein der hier verwendet wird. Nur dadurch soll der Kuchen huckelig werden.



Backofen auf 200 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen

Für ein Backblech:

8 Eigelb

8 EL Öl
8 EL Rum 54 %
8 EL Mehl
in dem Mixtopf geben und 30 Sekunden/Stufe 4 gut verrühren.


Ohne TM:

- Eigelbe schaumig schlagen

- Öl darunter rühren
- Rum unterrühren
- gesiebtes Mehl einrühren
 

Den Teig auf ein mit Backfolie ausgelegtes Blech streichen und 10 Minuten bei 200 Grad backen.
In der Zwischenzeit die Eiweiße steif schlagen, dabei 3 EL Puderzucker hinzufügen, auf dem Kuchen verteilen und weitere 5 Minuten backen bis Schneeleicht gebräunt ist.






16. März 2014

Eierlikörgugelhupf mit Schokostücken

Der heutige Samstagmorgen begann mit einer Planänderung. Eigentlich wollte ich nach dem Frühstück mit dem Rad hinaus und anschließend im nahegelegenen Haimhausen einen Spaziergang entlang der Amper machen. Doch der Blick aus dem Fenster sagte mir, daß daraus heute nichts mehr wird. Und was macht Frau wenn Plan A nicht funktioniert?
Mein Plan B für den heutigen Tag führte mich in die Küche: einmal an diesem wunderbar saftigen Kuchen genascht und man kann der Versuchung nicht mehr widerstehen.
Und der Rest vom Tag? Kino gucken, Musik hören, Kuchen essen und schlafen.


Den Backofen auf 175 Grad Ober-/ Unterhitze vorheizen.
Eine Gugelhupfform gut mit Fett ausstreichen.

250 g Backmargarine
180 g Zucker
2 EL selbstgemachten Vanillezucker 
schaumig schlagen. 

4 Eier
einzeln dazu rühren

150 g selbstgemachten Eierlikör
2 EL Rum
dazu geben und unterrühren.

250 g Mehl
2 TL Backpulver
miteinander vermischen und mit den anderen Zutaten zu einer gleichmäßigen Masse verrühren.

100 g Zartbitterschokolade
hacken und zum Schluß vorsichtig unter den Teig heben.

In die Backform streichen und 60-70 Minuten goldgelb backen.
Nach dem Backen auf ein Kuchengitter stürzen, auskühlen lassen und nach Wunsch mit einem Guß oder mit Puderzucker verzieren.





9. März 2014

Russischer Zupfkuchen zum Bloggeburtstag von Bushi

 
3 Jahre Bushcooks Kitchen - Blog-Event Winter-Soulfood              
Soulfood ist für mich in erster Linie, getreu dem Motto auf der Startseite meines Blogs, glücklichmachende Gaumenfreude. Mit guten Zutaten Lust am Essen erzeugen.
In meinem wilden Jahren in Baden Württemberg hörte ich nach einem guten Essen oft den Spruch " 's geit nix bessers als ebbes guats".
oder "Esse ond Trinka hält Leib ond Seel zamme".
Dorothée von bushcooks kitchen feiert ihren 3. Bloggeburtstag. Auf diesem Weg von Herzen alles Liebe. Ich bin eine Deiner eher stillen Leserinnen. Immer sehr gerne, auch wenn ich nicht kommentiere.
Ja, und da auch Süßes für mich Seelenfutter ist und es keinen Geburtstag ohne Kuchen gibt, bin ich mit meinem Rezept gerne dabei wenn die Party gerockt wird.



 Backofen auf 160 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen

300 g Mehl
20 g Kakaopulver
1 P. Schokopuddingpulver
150 g Butter
150 g Zucker
2 TL Backpulver
1 Ei
in den Mixtopf geben, 40 Sekunden/Stufe 4 zu einem Mürbteig verarbeiten und umfüllen.

Die Hälfte des Teiges in Bröseln auf den Boden einer 26er Springform geben und andrücken.
Aus weiteren Bröseln einen Rand formen. Mixtopf kurz ausspülen.

50 g Sahne
in 2 Minuten/60 Grad/Stufe 2 erhitzen.

100 g weiße Schokoladen-Callets (seit meinem Schokoladenseminar verwende ich die lieber als Tafelschokolade)
dazu geben und 2 Minuten ohne Temperatur darin schmelzen.

100 g Zucker
3 Eier
500 g Schichtkäse
400 g Frischkäse
1 EL selbstgemachten Vanillenzucker
1 Päckchen Vanillepuddingpulver
zur geschmolzenen Schokolade in den Mixtopf geben, 40 Sekunden/Stufe 5 verrühren und auf den Boden geben.
Den restlichen Mürbteig als Brösel auf der Füllung verteilen.

Im vorgeheizten Ofen 70 Minuten backen, anschließend noch 10 Minuten im abgeschalteten Herd ruhen lassen. Vor dem Anschneiden komplett auskühlen lassen.


8. März 2014

Milchbrötchen

Ich soll Milchbrötchen vom Einkauf mitbringen sagte mir mein Zahnpatient. Brot und Semmeln gehen nur wenn er sie 'eibroggd' aber Milchbrötchen wären ok.
Als ich im Laden so ein Päckchen in der Hand hielt und die Zutatenliste studierte, hat mich fast der Schlag getroffen. Das muß auch anders gehen. Geht auch!


300 g Milch
17 g Hefe
in den Mixtopf geben und 3 1/2 Minuten/37 Grad/Stufe 1 erwärmen.

500 g Mehl
60 g Zucker
30 g Margarine
1 Prise Salz
dazu geben und 3 Minuten/Teigstufe verkneten.

Den Teig abdecken und 45 Minuten gehen lassen.
Anschließend auf bemehlter Fläche gut durchkneten und 12 Teiglinge zu je 50-55 g abwiegen.
Jedes Stück rund schleifen, zu einem Mini-Baguette formen, auf das mit Backfolie ausgelegte Blech legen und mit einem Küchentuch bedeckt weiter 45 Minuten gehen lassen.
Die Oberfläche der Teiglinge nach Wunsch einschneiden.

1 Eigelb mit einem Löffel Sahne verkleppern und die Baguettes damit einstreichen.

Bei 160 Grad 20 bis 25 Minuten nicht zu dunkel backen.

Übrigens - Hefeteig gebe ich immer in die Schüssel vom Siebservierer, lege den Deckel auf und stelle sie in die Microwelle bei angelehnter Tür. Die Wärme der Lampe reicht wunderbar aus um den Teig wachsen zu lassen.