13. April 2014

Auf Messers Schneide

Peter von Aus meinem Kochtopf hat ein neues, interessantes Blogevent Auf Messers Schneide ins Leben gerufen für das er sich Beiträge um das wohl unangefochten wichtigste Instrument in einer Küche wünscht.
 
Blogevent Auf Messers SchneideMesser gibt es schon eine lange, lange Zeit.
Früher, also so richtig früher (in meinen früheren Leben) habe ich wahrscheinlich zum Entfleischen der Felle oder zum Zerteilen von Fisch und Fleisch Messer aus flachen Steinen mit rohen, scharfen Schnittkanten oder scharfkantige Knochen verwendet.
Gut, daß ich ein weiteres Mal auf die Welt gekommen bin und den Luxus der heutigen Kochmesser erleben darf.

Der Blick in die Besteckschublade verrät mir jedes Mal: Manu Du hast zu viele Messer! Wenn ich dann aber so richtig in mich gehe und genau abwäge welche Messer ich am meisten in Gebrauch habe, bleiben 4 Stück übrig. Was mit den anderen im Besteckkasten passieren soll, darüber bin ich noch mit mir am diskutieren. Warum also diese vier? In erster Linie weil sie scharf sind. Messer müssen scharf sein. Eine vollreife Tomate z.B. sollte sich m.E. nach ganz ohne Druck in hauchdünne Scheiben schneiden lassen.
Ein Freund sagte einmal zu mir: "Wenn ein Messer durch zähes Fleisch geht wie durch Butter, trifft es im Falle eines Falles auch auf Deine Finger zu."
Vor scharfen Messern habe ich Respekt und ich bin überzeugt daß mich der vor so manchem Unfall schützt.
Doch wie hält man seine Messer so scharf? Bei meinem Thermomix ist das einfach: einmal Eiswürfel schreddern oder aus gefrorenem Obst Eis mixen und schon ist das Messer wieder geschärft.
Zu Hause bei meinen Eltern war mein Vater dafür zuständig daß die Messer ordentlich geschärft waren. Bei ihm sah das immer aus, als ob er noch nie etwas anderes getan hätte als Messer am Wetzstahl abzuziehen. Und nicht nur das, auch Sensen und Sicheln unterlagen seiner Obhut.
Ich tue mich damit hart und habe Angst entweder mich zu verletzen oder meine Messer zu zerstören.
Auf der eat & Style in München besorgte ich mir irgendwann mal einen Wetzstein. Trotz einiger Videos im www in denen die Handhabung kinderleicht scheint, stellt sich bei mir die Umsetzung recht kompliziert dar.
Zum Glück habe ich aber Vulcanus entdeckt. Das ist ein Messerscharfmachgerät mit dem ich umgehen kann und das meine Messer "scharf wie Oskar" macht.


v.r.n.l.
Allzweckmesser Victorinox:
Dieses Messer mit einer schmalen Klinge und einer Länge von ca. 10 cm habe ich schon über 20 Jahre und ist mein Allrounder. Klein und handlich
um Obst zu schälen, einen Apfel zu entkernen, Käse zu schneiden oder eine Knoblauchzehe zu zerkleinern. 


Zwilling Steakmesser:
Diese Messer verwenden wir zum Schneiden unserer Steaks und wenn es keine Steaks gibt, werden sie von mir für sonstige Schneidarbeiten zweckentfremdet. Ich mag die Messer mit ihrer sehr schmalen, dünnen und vor allem sehr scharfen Klinge mit einer Länge von ca. 12 cm sehr gerne und verwende sie z.B. um sehr dünne Scheiben von Fleisch oder Gemüse zu schneiden, Filet zu parieren oder Fischfilet zu häuten.
Durch die flexible, geschwungene Spitze kann ich ebenso wunderbar eine Hühnerbrust vom Knochen lösen.
Dieses Messer ist mir schon ein paarmal mit der Spitze voran von der Arbeitsplatte auf den Boden gefallen. Obwohl
ich entweder barfuß oder strumpfsockert in der Küche hantiere, konnte ich bis jetzt meine Füße immer rechtzeitig in Sicherheit bringen....dreimalaufHolzklopf!

WMF Spitzenklasse Plus - Kochmesser:
Dies ist mit ehemals 179 € mein teuerstes Messer das ich besitze. Habe es inzwischen 8 Jahre und finde es ideal zum Schneiden von Fleisch, Hacken, Würfeln und Zerkleinern von Gemüse und meiner Lieblingsbeschäftigung dem Wiegen von Kräutern.
Die Klinge ist stabil, super scharf, schön breit, leicht geschwungen, mißt 20 cm und die Spitze der Klinge ist dünn. Es liegt super in der Hand und ich habe mich damit noch nicht einmal geschnitten.


Magic Knife - Das magische Messer:
Durch QVC kam ich in Mitte der 90er zu diesem Messer. Was das magische an diesem Messer ist, habe ich bis heute noch nicht heraus gefunden, es ist einfach nur ein Messer.
Damals habe ich noch viel Brot selbst gebacken und da mußte ein ordentliches Messer her. Bis heute tut es seinen Dienst und es ist noch genauso scharf wie dazumal. Den Abstandhalter für gleichmäßige Scheiben habe ich recht bald abmontiert, da ich dieses Teil eher lästig fand. 


Da hat sich doch glatt mein Brieföffner mit auf's Foto gemogelt. Ganz so, als wenn er hier wichtig wär.



2 Kommentare:

  1. Hallo Manuela,
    vielen Dank für die Vorstellung Deines Messer-Quartetts.
    So ähnlich sieht es bei mir auch aus.
    Vor allem kann ich mich auch nicht von all den anderen Messern trennen, die sich nicht im Messerblock, sondern in Schubladen tummeln.

    Wünsche Dir Glück bei der Verlosung.
    Peter

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  2. Das ist wirklich eine nette Kollektion von Messern. Sind vielleicht nicht allzu viele, jedoch alle sehr hochwertig! Finde ich gut - besser als diese Messersets mit 10 Messer für 29,95 :D
    Der Brieföffner passt ja quasi auch dazu ;-)

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