23. November 2014

Zürcher Geschnetzeltes

Geschnetzeltes ist ein einfaches und vor allem schnell gekochtes leckeres Essen. 
Ich kenne keinen der das nicht mag. 


Für 2 Personen:

300 g Kalbsschnitzel in Streifen schneiden und leicht mit Paprikapulver und Mehl bestäuben

2 EL Butterschmalz in einer Pfanne erhitzen, das Fleisch salzen und zügig anbraten.
Nicht durchbraten, sonst wird es zäh und trocken.
Anschließend aus der Pfanne heben und warm stellen.
Das Fett ableeren und

1 EL Butter in dem Bratenrückstand schmelzen

2 kleine Schalotten in feine Würfel geschnitten darin anschwitzen

120 g Champignons in Scheben geschnitten dazu geben und mitrösten und mit
50 g Weißwein ablöschen.

2 Schöpfkellen Rindsbrühe (oder Kalbsfond)
200 g Sahne
dazu geben und cremig einkochen lassen.
Mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken.


Das Fleisch mit dem Fleischsaft dazu geben und 4-5 Minuten gar ziehen lassen.
Vor dem Servieren mit frisch gehackter Petersilie bestreuen.

Schmeckt lecker zu Bandnudeln, Rösti oder Spätzle.


28. September 2014

Rindsrouladen mit Apfelrotkraut

Heute hab ich ein frisches Rotkraut im Thermomix gekocht. Das Ergebnis war eine sehr leckere von der Konsistenz her leicht cremige Beilage.
Die Rouladen habe ich im Schnellkochtopf zubereitet. Aber bevor das alles so schön und appetitlich auf dem Teller landete, hatte ich Mega-Stress! Das Fazit des Tages: eine abgebrochene Zahnecke und ein total verrußter Kochtopf. Man nennt mich seither auch "Master of Desaster".

Was passiert ist?
Aaaaalso: an den Speckscheiben war noch der Knorpel, den wollte ich nicht in der Roulade haben, hab ihn weggeschnitten und wollte von dem  kleinen Knorpelstück (man darf ja nichts umkommen lassen) noch das letzte Fetzchen Rauchfleisch abzuzzeln. Dabei hab ich wohl mit der Zahnkante drauf gebissen und weg war sie - die Zahnecke.

Und mein total verrußter Topf? Ich wollte die Rouladen anbraten, habe den Topf auf die Platte gestellt und wollte das Butterschmalz zugeben. Dann rief mich mein Schatz, ob ich kurz mal was korrekturlesen kann. Dabei noch ein bißchen hin- und herdiskutiert, wieder ab in die Küch und stell fest, daß der Topf zu heiß geworden ist. Ich zog ihn von der Platte, wartete ein wenig und gab das Butterschmalz dazu. Ich hab wohl zu wenig gewartet, denn plötzlich fing das Zeug an zu brennen. Ich stelle den Topf auf den Fliesenboden, erstickte das Feuer mit einem Geschirrtuch und dann hab ich nur noch Qualm gesehen. Das hat gestunken wie Hölle. Bin damit rausgerannt wie ne Irre und hab ihn vor der Haustüre auf den Pflastersteinen ausrauchen lassen.
Die ehemals blitzeblanke Edelstahl-Topfwand sah aus wie ein Ofenrohr: ich sah nur noch kohlrabenschwarzen Ruß.

....und jetzt hab ich schon den ganzen Nachmittag das Lied aus meiner Kinderzeit "Bi ich net ä schöner Rußbuttenbua" im Kopf. Das mußte ich mit 9 in einem Altenheim vortragen. Mein Musikleherer begleitete mich damals mit dem Akkordeon.



Vorbereitung Rouladen:
2 Zwiebeln würfeln (eine zum Füllen, die zweite für die Sauce)

1 Möhre in Streifen schneiden
2 Essiggurken halbieren

4 Rindsrouladen ausbreiten, mit Senf bestreichen (meine Sorte: Bautzner mittelscharf) und mit Salz und Pfeffer würzen. 
Mit jeweils 2 Scheiben gerauchten Bauch (oder in Würfel geschnittenen Bauchspeck) belegen
Die Rouladen mit den Streifen der Möhre, jeweils 1 Stück Essiggurke und je einen EL Zwiebelwürfel belegen, aufrollen und mit jeweils 2 Rouladennadeln fixieren.


Vorbereitung Rotkraut:
1 kleinen Kopf Rotkraut hobeln oder in sehr feine Streifen schneiden

Rotkraut:

1 kleine Zwiebel
in den Mixtopf geben und 3 Sekunden/Stufe 5 zerkleinern

30 g Butter
dazu geben und 3 1/2 Minuten/Varoma/Stufe 1 andämpfen.

1/2 Apfel in Stücken, 100 g, entkernt (ich hatte eine Sorte vom Freisinger Land)
dazu geben und 2 Sekunden/Stufe 5 zerkleinern.

2 TL Zucker
50 g Orangensaft
etwas Zitronensaft
200 g Rotwein
1/2 TL Salz
500 g Rotkraut
2 Nelken
dazu geben und 50 Minuten/100 Grad/Linkslauf Stufe 1 dünsten.
Mit einer Prise Zimt, evtl. etwas Salz und einem TL Preiselbeermarmelade abschmecken.

Rouladen im Schnellkochtopf:
2 EL Butterschmalz erhitzen, die Rouladen bei großer Hitze von allen Seiten scharf anbraten und aus dem Topf heben.
Die Zwiebelwürfel im verbliebenen Fett anrösten, etwas Mehl daüber stäuben und braun rösten.
ca. 1 EL Tomatenmark
dazu geben, kurz mitrösten und

1/2 l Kalbsfond
1 großes Glas Rotwein
1 geh. TL Senf
1 Lorbeerblatt
5 Pfefferkörner
angebratene Rouladen
dazu geben, Topf verschließen und 15 Minuten auf dem zweiten Ring weich kochen.

Ohne Schnellkochtopf 1 1/2 bis 2 Stunden zugedeckt bei 180 Grad im Backofen oder auf dem Herd.

Rouladen und Rotkraut nach Wunsch zu Salzkartoffeln, Knödel oder Spätzle servieren.


14. September 2014

Kokosnuss-Curry mit Lachs

Bei diesem Essen fällt es mir wirklich schwer, das Besteck beiseite zu legen.


Vorbereitung:
ca. 1 EL Tamarindenpaste in eine Schüssel geben und ca. 10 Minuten in 6-8 EL heißem Wasser auflösen.

3 kleine rote Chilies
1 EL ganze Koriandersamen
3 EL Öl
in einem Pfännchen anrösten bis sie knusprig sind. Alles bis auf das Öl in den Mixtopf geben.

2 fein gewürfelte Schalotten
in dem Öl goldgelb braten und in den Mixtopf geben.

1 kleines Stück Ingwer
1 kleine grüne Banane in Stücken
das Tamarindenwasser
1 EL Kurkuma-Pulver
½ EL geröstetes Asia Curry
je 1/2 TL Salz und Pfeffer
ebenfalls in den Mixtopf geben und 10-15 Sekunden/Stufe 8 durchmixen bis alles eine sämige Konsistenz hat. Anschließend 3 1/2 Minuten/100 Grad/Stufe 1 gut aufkochen.  

300 g Kokosnussmilch
dazu geben und kurz durchmixen und ggf. noch einmal mit Salz und Pfeffer abschmecken.

400 g frischen Lachs in mundgerechte Sücke geschnitten
dazu geben und 4 1/2-5 Minuten 100 Grad/Linkslauf/Sanftrühstufe gar ziehen lassen und anschließend mit Reis servieren.



25. August 2014

Pfannkuchenrolle Caprese

Soll es heute Pfannkuchen oder Pfannkuchen geben?
Ich entschied mich spontan für Pfannkuchen.
Diese leckeren --> Käse-Schinken-Pfannkuchen sollten es werden.
Das geht schnell, ist lecker und gab es schon lang nicht mehr.
Gedacht, getan, soweit alles zamgrührt was im Rezept stand und ab in den Backofen damit.
Aber hoppsala! Der halbe Becher Frischkäse aus dem Kühlschrank war nicht mehr ganz so frisch. Vorgestern abgelaufen! Nein, das Risiko geh ich nicht ein.
Aber was nun? Hab den Kühlschrank durchforstet, aber nichts aufstreichbares gefunden. Nur noch eine Murmel Mozzarella die ich morgen eigentlich zu "Salat Tri Colore" verarbeiten wollte. Mein Blick schweifte in Richtung Gemüseschale. Dort lagen noch leckere Tomaten (Sorte Ochsenherz) eigenhändig von meiner lieben Nachbarin gezogen, geerntet und an mich verschenkt.
Mei was soll's, dann wird aus Käse-Schinken-Pfannkuchen eben eine Pfannkuchenrolle Caprese!


Backofen auf 225 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen

100 g Emmentaler in Stücken (normalerweise 150 g, aber mehr war nicht da)
in den Mixtopf geben und 5 Sekunden/Stufe 7 zerkleinern.

100 g Mehl
250 g Milch
4 Eier
1/2 TL Salz
dazu geben und 10 Sekunden/Stufe 4 verrühren.

80 g roher Schinken in Streifen (normalerweise 150 g, aber auch hier war nicht mehr vorhanden)
zugeben und 7 Sekunden/Stufe 2,5 unterrühren.

Die Masse auf ein mit Backfolie ausgelegtes Backblech verteilen und auf der mittleren Schiene 15-20 Minuten backen.

1 Mozzarellamurmel und
1 Tomate in hauchdünne Scheiben schneiden

Die Backfolie mit Inhalt vom Blech auf die Arbeitsfläche ziehen.

Mozzarella- und Tomatenscheiben auf den heißen Pfannkuchen verteilen.

Einige Blätter Basilikum (in Streifen geschnitten) sowie frisch gemahlenen Pfeffer darüberstreuen, der Länge nach aufrollen und nach Belieben in dünne oder dicke Scheiben schneiden.

Den Schritt mit dem in Streifen geschnittenen Basilikum hab ich bleiben lassen weil ich heute morgen vergessen hatte das prächtig gewachsene Pflänzchen zu gießen. Wie Blei hingen die Blättchen am Stängel und ich hoffe, daß der arme wieder gesund wird.


10. August 2014

Schwäbischer Apfelkuchen mit Schmandguß

Als ich am Freitagabend vom Büro nach Hause kam stand vor meiner Haustüre, von meiner lieben Maria aus der Nachbarschaft, ein großer Korb frisch gepflückter Klaräpfel. Das finde ich so nett!
Klaräpfel müssen fix verarbeitet werden, sonst werden sie schnell braun und mehlig. Die Auswahl fiel auf einen Kuchen, den ich über Jahre immer sehr gerne in Baden Württemberg gebacken hatte. Beim durchforsten meiner Rezeptebox ist mir das Rezept neulich wieder in die Hände geraten.
Und aus dem Rest im Korb? Der wurde zu insgesamt 3 l Apfelmus verarbeitet.


Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen

300 g Mehl
2 Tl. Backpulver
2 EL Vanillezucker (selbt gemacht)
160 g Margarine oder Butter
160 g Zucker
2 große Eier
in den TM geben und 40 Sekunden/Stufe 4-5 rühren.

Teig in eine gefettete Springform streichen (26 cm)

6 normal große oder 12 kleine Äpfel entkernen, schälen, halbieren, in den TM geben, 3 Sekunden/Stufe 4 zerkleinern und auf dem Rührteig verteilen.

Für den Guss:

1 Becher Sahne
1 Becher Schmand
1 P. Vanillepuddingpulver
3 EL Zucker
ab in den MIxtopf, 15 Sekunden/Stufe 4 vermischen und die Creme auf die Äpfel streichen.

5 EL Mandelblättchen darüber streuen und im vorgeheizten Backofen 30 Minuten backen.
Meine Vorratskammer hatte keine Mandelblättchen, also habe ich vor dem herstellen vom Teig ein paar Mandeln in den Mixtopf gepackt und diese grob gehackt.

2 EL Butter in Flöckchen und 2 EL Zucker auf dem Kuchen verteilen.
Ofen auf 200 Grad hochschalten und den Kuchen ca. 20 Minuten weiterbacken. In der Form auskühlen lassen.



29. Juli 2014

Varomagegartes Hühnchen & Gemüse in Kokosmilch mit Erdnußcreme

Ja es stimmt. Der Duft von Kokosmilch erinnert mich immer auch ein wenig an eine Coconut Cremedusche. Wie sonst käme wohl ich darauf in Kokosmilchsaucen baden zu wollen?


für 2-3 Personen

Marinade:
1 Stück Ingwer (gerieben)
1 Knoblauchzehe (gepreßt)
1 geh.EL Currypaste nach Wahl (ich hatte eine schärfere mit Chili)
etwas Zitronengraspaste
etwas Erdnußöl
bei Bedarf einen Löffel Wasser
in einem Schüsselchen miteinander verrühren.

300 g Hähnchensteak in nicht zu dünne Streifen schneiden, mit der Hälfte der Marinade vermengen und in den Varoma-Einlegeboden legen.

2 kleine Karotten in Scheiben
je 1/2 grüner und gelber Paprika in Stücken
in den Varoma geben, Einlegeboden aufsetzen und verschließen.

700 g Wasser
1 TL Salz
2 Knoblauchzehen
1 Stange Zitronengras in Stücken
in den Mixtopf geben.

150 g Basmati & Wildreis
abwiegen, im Gareinsatz waschen und in den Mixtopf hängen.
Topf verschließen, Varoma aufsetzen  und 13 Minuten/Varoma/Linkslauf/Stufe 2 garen.

1 Ecke Spitzkohl in Streifen
1/2 Stange Lauch in Scheiben

unter das Varoma-Gemüse mischen und die restliche Marinade darüber träufeln.

Topf verschließen, Varoma wieder aufsetzen und das Ganze weitere 14 Minuten/Varoma/Linkslauf/Stufe 2 fertig garen.

Den Reis umfüllen und warm stellen.

300 g Kokosmilch
2 geh. EL Erdnusscreme
zum Kochsud in den Mixtopf geben, Varoma wieder aufsetzen, 3 Minuten/100 Grad/Stufe 3 erhitzen, mit

etwas Limettensaft
Salz und Pfeffer
1 Prise Madras-Curry
abschmecken und anschließend kurz mit Stufe 7 aufschlagen.



24. Juli 2014

Quark-Streusel-Kuchen

    Gestern schmökerte ich mich mal wieder durch meine Koch- und Backbücher und bekam beim Anblick der Streuselkuchen direkt Lust einen solchen zu backen. Im Kühlschrank hatte ich noch Quark der sich eigentlich in einen Käsekuchen verwandeln sollte und so entschied ich mich für einen Streuselkuchen mit Quarkfüllung.
    In meinem Backbuch stand bei dem Rezept für Streuselkuchen als Zutat 1 Paket Backmischung für Streuselkuchen. Das war's dann! Ich habe sicher vieles in der Vorratskammer, aber gewiß keine Backmischung.
    Dann basteln wir eben mal unser eigenes Potpourri:


    Den Backofen auf 190 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.

    Vom gelernten Konditor bei uns im Haus weiß ich daß man die Butterstreusel im Verhältnis 2/2/3 mischt.
    2 Teile Butter/2 Teile Zucker/3 Teile Mehl. 

    150 g Butter
    150 g Zucker
    1 EL selbstgemachten Vanillezucker
    225 g Mehl
    in den Mixtopf wiegen, 40 Sekunden Stufe 4 zu Streuseln verarbeiten und umfüllen.

    Aus dem Backbuch "Backvergnügen wie noch nie" von 1980 mochte ich schon immer gern das Grundrezept für Quark-Ölteig:

    150 g Quark
    75 g Zucker
    1 EL selbstgemachten Vanillezucker
    1 Prise Salz
    6 EL Öl
    4 EL Milch
    in den Topf geben, 20 Sekunden/Stufe 3 vermischen,

    300 g Mehl
    1 P. Backpulver
    dazu geben, 1 1/2 Minuten Teigstufe miteinander verkneten und als Boden in ein gefettetes Backblech (27x37) drücken.

    500 g Quark
    2 Eier
    100 g Zucker
    Abrieb von 1/2 Bio-Zitrone
    in den Mixtopf geben, 20 Sekunden/Stufe 4 vermischen und auf dem Teig verstreichen.

    "Mit oder ohne Zibeben?" Mein Nordlicht weiß inzwischen längst daß ich damit leckere, in Rum getränkte Rosinen meinte. Davon habe ich immer ein großes Glas auf Vorrat.

    2 gehäufte EL Zibeben darüber verteilen, die Streusel darüber streuen, 35-40 Minuten backen und anschließend auskühlen lassen.

    Frisch gebacken ein Genuß!


    13. Juli 2014

    Mein schwäbischer Kartoffelsalat

    Julia von German Abendbrot meint, wir müßten mal über Kartoffelsalat reden und hat den Blogevent Kartoffelsalate aus allen Himmelsrichtungen! ins Leben gerufen und ich freu mich ganz besonders, daß dies ein
    Zitat: "...gutes, altes Blog-Event (ohne fancy Gewinne, keine Rankings, kein Gedöns) das sich zum Ziel gesetzt hat, die vielen unterschiedlichen Rezepte aus allen Ecken der Republik (und darüber hinaus!) zu sammeln!"

    Ich habe mein Rezept zwar schon mal zu den Maultaschen gepostet, hole es aber neu bebildert, hierfür gern noch mal hervor. Ich habe es vor über 30 Jahren in einer Reutlinger Boiz (Wirtshaus) von einer schwäbischen Köchin abgeschaut und im Lauf der Jahre meinem Geschmack angepaßt.

    Bei Kartoffelsalat scheiden sich auch in unserem kleinen 2 Personen-Haushalt die Geister. Während mein nordisches Sabbermäulchen den Kartoffelsalat mit Schmand/Mayo liebt, vergöttere ich die schwäbische Variante mit Essig und Öl.
    Daher kommt es, daß es bei uns  zu bestimmten Gerichten den einen und zu bestimmten Gerichten den anderen Kartoffelsalat gibt. Aber niemals! dürfen die Salate zu diesen bestimmten Gerichten ausgetauscht werden. Ordnung muß schließlich sein.

    Den schwäbischen Salat gibt es bei uns zu:
    - Maultaschensuppe
    - als Beigabe zum Sonntagsbraten mit Spätzle und Soß
    - gebackenen Leberkäse

    Die nordische Variante gibt es bei uns zu:
    - paniertem und ausgebackenen Fischfilet an Heiligabend und Karfreitag

    Zu allem anderen, z.B. Würstchen, Gegrilltem, Schnitzel, Fleischküchle.... mache ich je nach Laune entweder den einen oder den anderen, am liebsten aber den einen.


    Blogevent – Kartoffelsalate aus allen Himmelsrichtungen

    5 mittelgroße Salatkartoffeln
    1 mittlere Zwiebel fein gewürfelt
    1-2 Schöpfer Brühe aus der Maultaschensuppe
    1-2 TL Kressi-Essig
    Salz und Pfeffer
    Schnittlauchröllchen oder etwas Lauch von Frühlingzwiebeln
    2 EL Öl

    Salatkartoffeln in Salzwasser garen, pellen und in dünne Rädle schneiden.
    Die Fleischbrühe erhitzen, Zwiebel Essig und Gewürze dazu geben und kurz dünsten.
    Die Fleischbrühe nach und nach zu den Kartoffeln gießen.
    Evtl. noch einmal abschmecken und ganz zum Schluß das Öl dazu geben.


    Der Kartoffelsalat muß so richtig schee schlotzig sein - deshalb nicht mit Brühe sparen.
    Die Kartoffeln sollten noch warm sein. Dann nehmen sie die Flüssigkeit schön auf.

    Der Salat schmeckt mir lauwarm am besten.

    Manchmal schneide ich eine Salatgurke in dünne Rädle oder einen Endiviensalat in feine Streifen und mische es unter den Salat.





    23. Juni 2014

    Erdbeer-Schnitten mit Frischkäse

    Die heimischen Erdbeeren verlocken zum Backen und damit wir diese süße Versuchung nicht alleine aufessen müssen nehmen wir sie am späten Nachmittag zu einem Grillabend bei Freunden als Nachtisch mit.
    Seit ich hier wohne habe ich die Möglichkeit Eier von glücklichen Hühnern zu bekommen und die Ergebnisse damit lassen mich den Kopf schütteln. Obwohl ich vorher immer die teuren Bio-Eier gekauft hatte war das Ergebnis meiner Backwerke nie so wie jetzt. Egal ob es der Biskuit, das Rührei oder der Eierlikör ist - jetzt habe ich wirklich das gelbe vom Ei.


    Backofen auf 180 Grad Ober/-Unterhitze vorheizen

    4 Eier
    150 g Zucker
    1 EL selbstgemachten Vanillezucker
    in einer Maschine mit dem Schneebesen 4-5 Minuten dickschaumig aufschlagen

    100 g Mehl
    40 g Speisestärke
    1/2 TL Backpulver
    miteinander vermischen, auf die schaumige Eiermasse sieben, mit einem Schneebesen vorsichtig unterheben, in die Backschnitte 23x23 cm füllen und 30-40 Minuten backen.
    Anschließend auskühlen lassen.


    Vorbereitung:
    8 Blatt weiße Gelatine in Wasser einweichen
    220 g (von 500) Erdbeeren in kleine Stücke schneiden
    3 Erdbeeren für die Garnitur zur Seite legen
    400 g Sahne aufschlagen, davon etwas für die Garnitur zur Seite stellen

    400 g Frischkäse
    150g Zucker   in den Mixtopf geben, 30 Sekunden/Stufe 3 cremig rühren und umfüllen.

    250 g Erdbeeren
    50 g Weißwein
    in den Mixtopf geben und 3 Minuten/50 Grad/Stufe 3 erwärmen.

    Die ausgedrückte Gelatine dazu geben und weitere 3 Minuten/50 Grad/Stufe 3 auflösen.

    Nach und nach ohne Temperatur den cremig gerührten Frischkäse auf Stufe 3 darunter rühren.

    Die steif geschlagene Sahne und die klein geschnittenen Erdbeeren mit Linkslauf gleichmäßig unterheben, auf den Biskuit in die Form füllen, glatt streichen.

    Die Torte nach Wunsch mit Sahnehäubchen, Erdbeerscheiben und Blättchen von der Zitronenmelisse dekorieren und mindestens 3 Stunden im Kühlschrank kalt stellen.

    15. Juni 2014

    Mascarpone-Käsekuchen mit Blaubeeren

    ...und ewig lockt der Käsekuchen!
    Bei uns hat es sich herausgestellt daß es gut ist, am Wochenende einen Kuchen im Haus zu haben.
    Gut deswegen, weil wir meist mittags (zwischen 12 und 14 Uhr) warm essen, später gerne noch eine Tasse Kaffee trinken und dazu natürlich auch was für den süßen Zahn möchten. Danach gibt es nichts mehr, keine Brotzeit, kein Verschper, kein Abendbrot.
    Käsekuchen geht bei uns irgendwie immer. Und nachdem beim Wocheneinkauf Blaubeeren im Angebot waren, kam mir die Idee den Käsekuchen doch mal mit einem Beerenguß abzudecken.


    30 g Mandeln
    in den Mixtopf geben, 10 Sekunden/Stufe 8 zerkleiner und umfüllen.

    280 g Mehl
    150 g Butter
    90 g Zucker
    2 Eigelb
    1 Prise Salz
    Alles zusammen in den Mixtopf wiegen und  ca. 2 Minuten/Teigstufe zu einem Mürbteig verkneten.

    Ohne TM: alle Zutaten rasch zu einem Mürbteig verkneten.

    2/3 des Teiges gleichmäßig auf den Boden einer 26er Springform drücken. Den restlichen Teig zu Rollen formen, an den Springformrand legen und ringsherum einen Rand hochziehen. Mit einer Gabel den Boden mehrmals einstechen. Mit Frischhaltefolie abdecken und die Form 1/2 Stunde kühl stellen.

    Backofen auf 175 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen

    500 g Mascarpone
    500 g Quark (20 %)
    4 Eier
    Abrieb von 1/2 Bio-Zitrone1 EL Zitronensaft
    35 g Speisestärke
    in den Mixtopf geben und 30 Sekunden/Stufe 5 verrühren.

    Die gemahlenen Mandeln auf den Teigboden streuen, die Mascarpone-Quark-Füllung darauf geben und eine Stunde auf unterster Schiene backen.
    Den Backofen ausschalten und den Kuchen noch etwa 15 Minuten bei leicht geöffneter Ofentür abkühlen lassen. Herausnehmen und vollständig auskühlen lassen.

    Den abgekühlten Kuchen auf eine Tortenplatte heben.

    250 g roten Fruchtsaft
    1 EL Zucker
    1 P. Tortenguß für Beeren (ungezuckert)
    klümpchenfrei aufkochen.

    350 - 400 g Blaubeeren
    dazu geben und erneut aufkochen lassen.

    Den  Beerenguß auf die Torte geben, abkühlen lassen und sich ein schönes Stück zum Kaffee schmecken lassen.


    12. Juni 2014

    WM 2014 - Kick aus fernen Töpfen: Flans aux oeufs et aux tomates (Frankreich)



    Blogevent zur Fußball-WM 2014 - Wir kochen uns um die Welt


    Die zweite kulinarische Reise von Peters Event zu Fußball WM führt mich zu den duftenden Kräutern in die Haute-Provence, der Region der Farben und Düfte. Die Felder, voll mit leuchtend blauviolettem Lavendel, Sonnenblumen, blühenden Bäumen und dem azurblauen Himmel, waren schon immer ein Magnet für Fotografen, Maler und Dichter.
    Ich wünsche Didier Deschamps und seinem Team einen guten Start am 15. Juni und sehe Frankreich stark genug um souverän in der Gruppe E weiter zu kommen.
    Seit Thierry Henry, Zinédine Zidane und Franck Ribéry hab ich eh ein Auge auf die Équipe Tricolore. 
    Da ich noch nie in den Genuß kam einen Flan zuzubereiten, entschied ich mich dafür und machte mit einer pikanten Variante die Probe aufs Exempel:


    Eierflan mit Kräutern und Tomaten

    Backofen auf 160 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen

    4 Souffléförmchen mit einem Durchmesser von 7 cm mit Butter ausstreichen und in eine Auflaufform stellen.

    4 Eier
    75 ml Sahne
    schaumig aufschlagen und

    50 g geriebenen Comté
    darunter mischen.

    Die Eiermasse in die vorbereiteten Förmchen füllen, in die Auflaufform halbhoch heißes Wasser zugießen und im Backofen 35-40 Minuten garen.

    In der Zwischenzeit:
    2 fein gewürfelte Schalotten und
    1 fein gehackte Knoblauchzehe in 1 EL Butter andämpfen.

    300 g Fleischtomaten enthäuten, in Würfel schneiden, zu den Schalotten geben und beides zu einem Mus einreduzieren.
    Mit Salz, Pfeffer aus der Mühle und einer Prise Zucker abschmecken.

    2 EL fein gehackte Kräuter in 1 EL Butter aufschäumen.
    Ich habe Zweige von Petersilie, Thymian, Rosmarin und Oregano aus meinem Gartenverwendet.

    Die Flans mit dem Tomatenmus und einem Löffel von der Kräutermischung servieren.



    10. Juni 2014

    Maulwurf-Muffins

    Am Wochenende hatte ich Appetit auf was süßes Obstiges. Im Kühlschrank lag eine Wassermelone und im Obstkorb befanden sich 3 einsame Bananen. Da wir gern Maulwurfkuchen essen, einer jedoch viel zu viel für uns zwei wäre, kam mir die Idee, mein schon sehr lange nicht mehr benutztes Muffinblech zu verwenden.
    Das ist dabei herausgekommen:


    für 12 Stück

    Backofen auf 180 Grad vorheizen

    60 g Mandelkerne
    30 g halbbittere Schokolade
    in den Mixtopf geben und 3 Sekunden/Stufe 8 zerkleinern.

    80 g Mehl
    30 g Kakaopulver (keine Kaba)
    2 TL Backpulver
    dazu geben, auf Stufe 2 kurz durchmischen und umfüllen.

    2 Eier
    120 g Zucker
    in den Mixtopf geben und 2 Minuten/Stufe 4 schaumig rühren.

    Maschine weiter auf Stufe 4 laufen lassen und dabei langsam
    80 g Öl zufügen.

    Nuß-Kakao-Mehlmischung
    130 g Schmand
    dazu geben und 30 Sekunden/Stufe 2 miteinander vermischen.

    Eine 12er Muffinform mit Papierbackförmchen auskleiden und den Teig gleichmäßig verteilen.
    Dabei ist es ok wenn die Förmchen nicht ganz voll werden.

    Im vorgeheizten Backofen 25 Minuten backen und auskühlen lassen.

    Füllung:

    200 g Sahne 
    50 g Schmand
    1 TL selbstgemachten Vanillezucker
    Steif schlagen

    2 Bananen in kleine Würfel schneiden und unter die Sahne heben.

    Die ausgekühlten Muffins aus der Form lösen, jeweils einen Deckel abschneiden und die Deckel fein zerbröseln.

    Die Bananensahne auf die Muffins verteilen und mit den Schokobröseln bestreuen.


    9. Juni 2014

    WM 2014 - Kick aus fernen Töpfen: Ofenguck (Schweiz)




    Blogevent zur Fußball-WM 2014 - Wir kochen uns um die Welt
    Die WM steht vor der Tür und ich kann es kaum noch abwarten. Als Fußballbegeisterte freue ich mich auf hoffentlich tolle Spiele.
    Die Vorfreude ist für mich ein guter Grund an Peters Event zu Fußball WM teilzunehmen.Ich gehe für die Schweiz an den Start und drücke dem Team von Ottmar Hitzfeld fest die Daumen.
    Der Ofenguck ist eine Innerschweizer Spezialität und allein schon der witzige Name des Gerichts hat mich zum Nachkochen verleitet. 
    Die Kartoffel ist unter den den Gemüsesorten das wohl wichtigste Nahrungsmittel das es auf Erdboden gibt. Sie wird auf den Tafeln der Kaiser und Könige als auch in den Hütten der Armen serviert und Dank der Kochkunst bietet sie heute eine reiche Auswahl an Speisen für Jedermann.
    Ganz besonders den Schweizern hat es der Erdapfel angetan, denn es gibt wohl kaum ein anderes Land das es versteht, ihn so Variantenreich auf den Tisch zu bringen.


    für 2-3 Personen:
    Vorbereitung: 4 Eier sorgfältig trennen, ohne daß das Eigelb beschädigt wird.
    Davon 2 Eiweiß steif schlagen und kühl stellen.
    Die anderen 2 Eiweiß anderweitig verarbeiten.
    50 g Speck würfeln

    Kartoffelpüree im TM:

    Rühraufsatz aufsetzen

    500 g mehlige Kartoffeln (geschält und je nach Größe geviertelt oder halbiert)
    1 TL Salz
    190 g Milch
    in den Mixtopf geben und 25 Minuten/100 Grad/Stufe 1 garen.
    Falls die Milch zu hoch kocht auf 90 Grad herunter schalten.

    30 g Butter
    Muskatnußabrieb
    dazu geben und 30 Sekunden/Stufe 3 pürieren bzw. cremig aufschlagen.

    Ohne TM:
    aus den Zutaten wie gewohnt Salzartoffeln kochen, anschließend stampfen.

    100 g gewürfelter Schinken
    steif geschlagenes Eiweiß
    unter das Kartoffelpüree ziehen. 

    Die Masse so in eine gefettete Auflaufform geben, daß eine Hügellandschaft entsteht.
    Mit einem Löffel Vertiefungen in die Masse drücken und vorsichtig je ein Eigelb hineingleiten lassen.

    Den Speck darüber verteilen und mit frisch gemahlenem Pfeffer, einem Löffel gehackten Majoran und 2 EL geriebenen Sbrinz - einem wundebaren Hartkäse aus dem Herzen der Schweiz - bestreuen.

    Im vorgeheizten Backofen bei 220 Grad 15 Minuten gratinieren.




    19. Mai 2014

    Ein ganzes Leben in Kisten

    Eigentlich war das alles ganz anders geplant..…aber wer kann schon das Leben planen?
    Warum? Nun, eine weiterer Umzug steht bei uns an.
    Bald.
    Also sehr bald.
    Genaugenommen wohnen wir nur noch 5 Tage hier. Das waren dann ganze 9 Monate hier. Warum schon wieder?

    Nun, wir zwei wohnten vorher 7 Jahre in einer kleinen Zweizimmerwohnung. Im Lauf der Zeit wurde es zu eng. Besonders mit dem Sound & Vision-Hobby das der Mann an meiner Seite betreibt. So eine Musik- und Heimkinoanlage braucht Platz. Mit dieser Wohnung hier hatte sich die Möglichkeit ergeben sich endlich zu vergrößern.

    Wir schoben beiseite daß wir von nun an direkt an einer stark befahrenen Bundesstraße wohnten, die normal schöne Offenheit des Küchen- bzw. Wohnbereichs stellte sich im Nachhinein für uns eher ungünstig dar, denn in der Küche werkeln während der Liebste entspannen und Musik hören möchte, funktioniert hier nicht.
    Er hört ja auch ganz anders als ich. Während es mir im Tagesgeschehen reicht, wenn meine kleine Küchenstereoanlage (er schmunzelt immer wenn ich bei ihr das Wort 'Anlage' verwende) während meiner Putz- und Kochaktionen den lieben langen Tag vor sich hindudelt, ist er der Hörer vor dem Herrn.

    Wenn ich ehrlich bin, habe ich was das Hören von Musik betrifft, von ihm doch schon sehr vieles lernen können.
    Hin und wieder nehme ich mir die Zeit, setz mich mit ihm hin und wir hören gemeinsam wie die Musiker ihre Empfindungen durch Musik offen legen. Sitzen, den Klängen lauschen und all die Emotionen in sich aufnehmen die seine Highend Anlage durch hohe musikalische Auflösung und Detailwiedergabe sowie ein annäherndes Liveempfinden produziert, das ist schon wirklich was großartiges.


    Eins meiner absoluten Lieblingslieder zum Beispiel "I Dont Want To Talk About It" gesungen von Rod Stewart der schottischen Sängerin Amy Belle (aufgenommen auf seinem Konzert 2004 in der Londoner Albert Hall) ist auf meinem Dudelkasten einfach nur ein schöner Titel. Hören wir die Scheibe jedoch auf seiner Anlage, kommt pure Emotion ins Spiel, es treibt mir Tränen in die Augen und ich bekomme Gänsehaut bis sonstwohin.Wer das noch nicht erlebt hat, wird diese Anziehungskraft nicht verstehen.

    Tja, und dann ist es noch so, daß sein Hobby auch nicht so ganz kompatibel mit den Nachbarn ist.

    Lange Rede kurzer Sinn: nun beziehen wir noch diese Woche eine Doppelhaushälfte 18 km von hier entfernt, er bekommt im Keller seinen eigenen Heimkinoraum und ich den Rest vom Haus.

    Meine Küche wird vom Fachmann ab- und in der neuen Wohnküche wieder aufgebaut, ich kann sie wieder stellen wie sie hier steht, nur etwas anders, ich freue mich auf das kleine zusätzliche Kämmerchen direkt an die Küche angrenzend, daß ich wieder meinen eigenen kleinen Garten habe, auf den Schwedenofen im Wohnzimmer auf den neuen Nachbarn der ebenfalls die Liebe zum Homecinema teilt und ich überlege noch ob ich mich auf den Umzug selbst freuen oder mich lieber die restlichen 5 Tage im Bett verkriechen sollte.
    Aber das würde auch nicht viel helfen, er wird kommen. Definitiv! Die gefüllten Kartons mehren sich, wieder einmal steckt das ganze Leben in Kisten und ich hoffe nur, daß wir mit all unseren lieben Helferlein alles gut und streßfrei rüberbringen.

    Küchentechnisch wird hier natürlich nicht viel los sein, da werden wir uns erst mal eher auf  Sandwiches einpegeln.

    Liebe Grüße an Euch alle
    Eure Manuela



    18. Mai 2014

    Mandelkuchen mit Nougat

    Es ist Sonntag und eigentlich hätte ich heute mal so richtig schön ausschlafen können. Doch was passiert? Punkt 7:30 Uhr sind die Glotzbebbel offen und an weiterschlafen war nicht mehr zu denken.
    Und was macht man an so einem angebrochenen Tag? Richtig! Einen Kuchen einrühren. Also kurz die Vorräte durchstöbert, dabei Reste von Mandelkernen und Schokolade gefunden, und los ging es.
    Herausgekommen ist ein wunderbar schmeckender, lockerer Rührkuchen.



     Eine Guglhupfform ausfetten und mit Grieß ausstreuen und den Backofen auf 190 Grad vorheizen.

    250 g Butter 
    250 g Zucker
    1 EL selbstgemachten Vanillezucker
    1 Prise Salz
    schaumig schlagen.

    6 Eier
    nach und nach zufügen. Erst wenn ein Ei vollständig untergerührt ist das nächste dazu geben.

    450 g Mehl
    1 P. Backpulver
    sieben, miteinander vermischen und löffelweise in die schaumig gerührte Buttermasse rühren.

    150 g Milch zufügen und die Masse gut durchrühren.

    100 g Mandelkerne
    250 g Nougat (ich hatte heute noch 50 g Nougatschokolade zu verwerten und habe den Rest mit Nougat aufgefüllt)
    in den Mixtopf geben und 2 Sekunden/Stufe 8 zerkleinern und unter den Teig ziehen.

    Den Teig in Backform füllen auf der mittleren Schiene 1 Stunde backen.
    Den Kuchen anschließend zehn Minuten abkühlen lassen, auf ein Kuchengitter stürzen und auskühlen lassen.
    Nach Wunsch mit einer Glasur oder Puderzucker verzieren.


    17. Mai 2014

    Milchreis mit brauner Butter und Zimt-Zucker

    Eine der leichtesten Übungen mit oder ohne Thermomix ist eine meiner leckersten Kindheitserinnerungen die es gib - nämlich Milchreis.
    Süßspeisen wir Milchreis, Grießbrei, Puddingsuppe oder Kirschsuppe hatte meine Mutti für uns damals meist samstags zu Mittag gekocht wenn der Papa noch auf Arbeit war. Ein Glück für uns Kinder, denn er mochte nichts süßes.Zumindest nicht am Mittagstisch.
    Ich mag Milchreis am liebsten puristisch - ohne viel Schnickschnack, dampfend heiß, mit Zimtzucker und einem Löffel gebräunter Butter übergossen.
    Das Rezept dafür habe ich meinem besonderen Kochbuchschatz, dem schwäbischen "Bauer's Neues Kochbuch" entnommen. Das Buch wurde vor 82 Jahren auf vielfachen Wunsch ihrer Schülerinnen von Josefine Bauer, einer langjährigen Leiterin der Kochschule des schwäbischen Frauenvereins Stuttgart, geschrieben. Das meinige ist aus 4. Auflage und inzwischen stolze 77 Jahre alt.


    Da ich den Milchreis als Hauptmahlzeit reichen wollte habe ich die Zutaten verdoppelt:

    750 g Vollmilch
    1 Prise Salz
    7 Minuten/100 Grad/Stufe1 aufkochen.
    Daran denken, daß die angegebenene Zeit immer abhängig ist vom Kältegrad der Flüssigkeit.

    (bei 380 g Milch 5 1/2 Minuten/100 Grad/Stufe 1)

    100 g Milchreis (geschälter Rundkornreis)
    Mark einer 1/2 Vanilleschote und die Schote
    dazu geben und 30 Minuten/90 Grad/Linkslauf/Stufe 1 kochen.

    Die Vanilleschote entfernen.

    2 Eigelbe
    zum Milchreis geben und ohne Temperatur 20-30 Sekunden/Linkslauf/Stufe 2 legieren.

    Anschließend in eine Schüssel mit Deckel umfüllen und ab gehts aufs Sofa. Dort gut in die Lieblings-Kuscheldecke einpacken und mindestens 20 Minuten quellen lassen.
    Das hat noch den Vorteil daß für den anschließenden Film die Lieblingsdecke schön vorgewärmt ist.

    Den Milchreis mit einem Löffel brauner Butter begießen, mit einem Löffel Zimtzucker bestreuen und servieren.

    Ohne TM würde ich einen doppelwandigen Milchtopf verwenden, die Milch darin aufkochen, Reis und Vanille dazugeben, mit einem Deckel verschlossen auf kleiner Flamme und unter gelegentlichem Rühren 30 Minuten kochen lassen. Dann das Eigelb unterziehen und ausquellen lassen.



    26. April 2014

    Madras-Currypuder

    Als ich mich neulich, in weiser Voraussicht die Lesebrille dabei habend, mal wieder deutlich länger als sonst in der Gewürzabteilung aufhielt und die Zutatenlisten der Currymischungen studierte, dachte ich daß Hefextrakt, Weizenstärke und Mononatriumglutamat sowie Spuren von Ei, Milch und Soja nicht unbedingt in eine Currymischung gehören. Zu Hause angekommen, habe ich es dann sofort geschafft innerhalb von 3 Minuten ein derartiges Chaos zu veranstalten, als ich in meiner Gewürzekiste nach den entsprechenden Gewürzen suchte und die gelben Senfkörner nicht fand obwohl ich genau wußte daß ich sie habe.
    Gesucht, gefunden und es kann los gehen:


    1 EL Kreuzkümmel
    1 TL braune Senfkörner
    1 TL gelbe Senfkörner
    2 TL Koriandersamen
    1 TL Fenchelsamen
    in den Mixtopf geben und 6 Minuten/Varoma, Stufe 2 anrösten  etwas abkühlen lassen.

    12 getrocknete Curryblätter
    3 getrocknete rote Chilischoten
    1 TL schwarze Pfefferkörner
    2 1/2 EL Kurkuma
    2 Stücke getr. Ingwer
    dazu geben und 30 Sekunden/Stufe 10 zu Puder verarbeiten.

    Ohne TM werden Keuzkümmel, Senfkörner, Fenchel- und Koriandersamen in einer beschichteten Pfanne ohne Fett angeröstet und mit den restlichen Gewürzen zermahlen.


    Und wer den Ingwer nicht vergißt, braucht auch kein zweites Mal pulversisieren. :)



    24. April 2014

    Eier in Senfsoße

    Heute habe ich mir zum Abendessen eine Kindheitserinnerung auf den Tisch gezaubert die für mich als Hausmannskost vom Allerfeinsten gilt. Leider gibt es das bei uns viel zu selten weil mein Tischnachbar diesem Gericht nichts abgewinnen kann.


    Die sehr frischen Eier rechtzeitig aus dem Kühlschrank nehmen, damit sie Zimmertemperatur haben.

    1 Schalotte
    in de Mixtopf geben und 3 Sekunden/Stufe 5 zerkleinern.

    15 g Butter
    dazu geben und 2 1/2 Minuten/Varoma/Stufe 1 andämpfen.

    15 g Mehl
    dazu geben und 2 Minuten/100 Grad/Stufe 1 anschwitzen.

    130 g Milch
    130 g Kalbsfond
    dazu geben und 3-4 Minuten/90 Grad/Stufe 2 aufkochen.

    1 EL Weißwein Essig
    1 TL Zucker
    2 EL Senf
    1 Prise Salz
    1 Prise weißen Pfeffer
    dazu geben und 30 Sekunden/Stufe 3 verrühren.

    Mit einem Spritzer Zitronensaft abschmecken und zu Salzkartoffeln und pochierten Eiern reichen.

    Eier pochieren:

    Einen Topf mit Wasser und 2 EL Weißwein Essig pro Liter aufkochen.
    Die Temperatur so weit herunter drehen, daß es noch leicht simmert.
    Ein Ei nach dem anderen aufschlagen und direkt in das heiße Wasser gleiten lassen ohne daß das Eigelb beschädigt wird. Mit einem Löffel vorsichtig das Eiweiß um das Eidotter legen und 4 Minuten simmern lassen.
    Mit einer Schaumkelle heraus heben und auf Küchenkrepp abtropfen lassen.
     


    20. April 2014

    Erfolgreiches Experiment: Ostereier im TM31 färben

    Ehrlich gesagt ist Ostern schon eine ganze Weile nicht mehr so mein Ding. Warum, kann ich nicht genau sagen. Als die Kinder noch klein waren, war es noch spannend. Lange vor Ostern haben wir damals gebastelt. Es wurden Eier ausgepustet damit sie für den Osterstrauch aus Birkenzweigen bunt angemalt werden konnten, die Fenster wurden mit übergroßen selbstgebastelten Fensterbildern aus Tonkarton geschmückt, ich liebte es für die Kinder Hefehäschen oder Hefekränzchen zu fertigen und den Tisch fürs Familienfrühstück zu gestalten.
    Heute bringt uns ein frischer Tulpenstrauß frühlingshafte Stimmung auf den Tisch und ich habe einen Hefekranz gebacken. Später werden wir noch zu unseren Freunden fahren um gemeinsam den Osterbraten zu bereiten.

    Und da ich finde daß Eierfärben auf Ostern genauso einstimmt wie Plätzchenbacken vor Weihnachten, habe ich auch ein paar Eier gefärbt.


    Schon eine ganze Weile kursieren Ostereier-Rezepte durch die Thermomix-Facebookgruppen. Für Kinder finde ich diese Machart jetzt nicht so spannend. Für mich schon eher, denn so hab ich mit einem Schwung alle Eier gefärbt die ich brauche.

    Und so hab ich es gemacht:

    In 5 Gefrierbeutel (1 l Fassungsvermögen) gebe ich jeweils

    - drei rohe Eier (Größe M)
    - eine Färbetablette
    - 2 EL Essig
    - 300 g warmes Wasser

    Diese Beutelchen mit einem Knoten verschließen und in den Varoma legen.

    Den Mixtopf mit 1 l Wasser befüllen, verschließen und 30 Minuten/Varoma/Stufe 1 kochen.

    Die Beutel im Spülbecken aufschneiden, Flüssigkeit abgießen und die Eier kurz unter kaltem Wasser abspülen.
    Sind die Eier abgekühlt reibe ich sie noch mit einem Stückchen Speckschwarte ab damit sie einen schönen Glanz bekommen.



    Das Tütchen mit den grünen Eiern habe ich nach 26 Minuten heraus genommen. Diese sind, wie man sieht, wunderbar wachsweich geworden.



    13. April 2014

    Auf Messers Schneide

    Peter von Aus meinem Kochtopf hat ein neues, interessantes Blogevent Auf Messers Schneide ins Leben gerufen für das er sich Beiträge um das wohl unangefochten wichtigste Instrument in einer Küche wünscht.
     
    Blogevent Auf Messers SchneideMesser gibt es schon eine lange, lange Zeit.
    Früher, also so richtig früher (in meinen früheren Leben) habe ich wahrscheinlich zum Entfleischen der Felle oder zum Zerteilen von Fisch und Fleisch Messer aus flachen Steinen mit rohen, scharfen Schnittkanten oder scharfkantige Knochen verwendet.
    Gut, daß ich ein weiteres Mal auf die Welt gekommen bin und den Luxus der heutigen Kochmesser erleben darf.

    Der Blick in die Besteckschublade verrät mir jedes Mal: Manu Du hast zu viele Messer! Wenn ich dann aber so richtig in mich gehe und genau abwäge welche Messer ich am meisten in Gebrauch habe, bleiben 4 Stück übrig. Was mit den anderen im Besteckkasten passieren soll, darüber bin ich noch mit mir am diskutieren. Warum also diese vier? In erster Linie weil sie scharf sind. Messer müssen scharf sein. Eine vollreife Tomate z.B. sollte sich m.E. nach ganz ohne Druck in hauchdünne Scheiben schneiden lassen.
    Ein Freund sagte einmal zu mir: "Wenn ein Messer durch zähes Fleisch geht wie durch Butter, trifft es im Falle eines Falles auch auf Deine Finger zu."
    Vor scharfen Messern habe ich Respekt und ich bin überzeugt daß mich der vor so manchem Unfall schützt.
    Doch wie hält man seine Messer so scharf? Bei meinem Thermomix ist das einfach: einmal Eiswürfel schreddern oder aus gefrorenem Obst Eis mixen und schon ist das Messer wieder geschärft.
    Zu Hause bei meinen Eltern war mein Vater dafür zuständig daß die Messer ordentlich geschärft waren. Bei ihm sah das immer aus, als ob er noch nie etwas anderes getan hätte als Messer am Wetzstahl abzuziehen. Und nicht nur das, auch Sensen und Sicheln unterlagen seiner Obhut.
    Ich tue mich damit hart und habe Angst entweder mich zu verletzen oder meine Messer zu zerstören.
    Auf der eat & Style in München besorgte ich mir irgendwann mal einen Wetzstein. Trotz einiger Videos im www in denen die Handhabung kinderleicht scheint, stellt sich bei mir die Umsetzung recht kompliziert dar.
    Zum Glück habe ich aber Vulcanus entdeckt. Das ist ein Messerscharfmachgerät mit dem ich umgehen kann und das meine Messer "scharf wie Oskar" macht.


    v.r.n.l.
    Allzweckmesser Victorinox:
    Dieses Messer mit einer schmalen Klinge und einer Länge von ca. 10 cm habe ich schon über 20 Jahre und ist mein Allrounder. Klein und handlich
    um Obst zu schälen, einen Apfel zu entkernen, Käse zu schneiden oder eine Knoblauchzehe zu zerkleinern. 


    Zwilling Steakmesser:
    Diese Messer verwenden wir zum Schneiden unserer Steaks und wenn es keine Steaks gibt, werden sie von mir für sonstige Schneidarbeiten zweckentfremdet. Ich mag die Messer mit ihrer sehr schmalen, dünnen und vor allem sehr scharfen Klinge mit einer Länge von ca. 12 cm sehr gerne und verwende sie z.B. um sehr dünne Scheiben von Fleisch oder Gemüse zu schneiden, Filet zu parieren oder Fischfilet zu häuten.
    Durch die flexible, geschwungene Spitze kann ich ebenso wunderbar eine Hühnerbrust vom Knochen lösen.
    Dieses Messer ist mir schon ein paarmal mit der Spitze voran von der Arbeitsplatte auf den Boden gefallen. Obwohl
    ich entweder barfuß oder strumpfsockert in der Küche hantiere, konnte ich bis jetzt meine Füße immer rechtzeitig in Sicherheit bringen....dreimalaufHolzklopf!

    WMF Spitzenklasse Plus - Kochmesser:
    Dies ist mit ehemals 179 € mein teuerstes Messer das ich besitze. Habe es inzwischen 8 Jahre und finde es ideal zum Schneiden von Fleisch, Hacken, Würfeln und Zerkleinern von Gemüse und meiner Lieblingsbeschäftigung dem Wiegen von Kräutern.
    Die Klinge ist stabil, super scharf, schön breit, leicht geschwungen, mißt 20 cm und die Spitze der Klinge ist dünn. Es liegt super in der Hand und ich habe mich damit noch nicht einmal geschnitten.


    Magic Knife - Das magische Messer:
    Durch QVC kam ich in Mitte der 90er zu diesem Messer. Was das magische an diesem Messer ist, habe ich bis heute noch nicht heraus gefunden, es ist einfach nur ein Messer.
    Damals habe ich noch viel Brot selbst gebacken und da mußte ein ordentliches Messer her. Bis heute tut es seinen Dienst und es ist noch genauso scharf wie dazumal. Den Abstandhalter für gleichmäßige Scheiben habe ich recht bald abmontiert, da ich dieses Teil eher lästig fand. 


    Da hat sich doch glatt mein Brieföffner mit auf's Foto gemogelt. Ganz so, als wenn er hier wichtig wär.


    12. April 2014

    Schwedische Fleischbällchen oder Köttbullar

    IKEA hat ihre bekannten schwedischen Gerichte rund um die Welt gebracht. Vor allem die schwedischen Fleischbällchen locken unzählige Fans an. Heute hab ich mal versucht diese bekannte Möbelkaufhausspezialität nachzubasteln. Meine Gäste waren begeistert!


    Für 3-4 Personen

    Vorbereitung:
    1/2 altbackenes Brötchen in warmer Milch eingeweicht und anschließend gut ausgedrückt
    1 unbehandelte Orange filetieren

    Hackbällchen:
    2 Schalotten
    1 Handvoll Petersilie (nur die Blättchen)
    in den Mixtopf geben und 3 Sekunden/Stufe 5 zerkleinern.

    10 g Butter
    dazu geben und 3 Minuten/Varoma/Stufe 1 andämpfen.

    400 g Hackfleisch
    ausgedrücktes Brötchen
    1 Ei
    50 g Sahne
    1 TL Senf
    Cayennepfeffer
    1 Msp. gem. Piment
    Salz- und Pfeffermühle
    dazu geben, 40 Sekunden/Teigstufe verkneten und mit feuchten Händen aus der Masse kleine Bällchen formen.

    In einer Pfanne ringsum an-, aber nicht durchbraten. Dabei die Pfanne etwas schwenken damit die Fleischbällchen ihre runde Form behalten. Umfüllen und bei 100 Grad in den Backofen stellen.

    250 g Egerlinge (geviertelt)
    in den Bratsud geben und ringsum kurz anbraten.

    Sauce:
    1 Schalotte
    in den Mixtopf geben und 3 Sekunden/Stufe 5 zerkleinern.

    50 g Butter
    dazu geben und 3 Minuten/Varoma/Stufe 1 andämpfen.

    200 g Kalbsfond
    250 ml Sahne
    1 geh. EL Creme Fraiche (muß nicht sein, hatte noch diesen kleinen Rest und wollte ihn verwerten)
    1 EL Sojasauce
    1 TL selbstgemachte Rindfleischpaste
    1 TL schwarzes Johannisbeergelee
    1 Prise Piment
    Muskatnußabrieb
    Salz- und Pfeffermühle
    1-2 EL selbstgemachter Saucenbinder für Pilzgerichte
    dazu geben und 4-5 Minuten/100 Grad/Stufe 2 aufkochen.

    Die angebratenen Pilze
    2 EL frisch gehackte Petersilie
    dazu geben und 2 Minuten/Sanftrührstufe untermischen.

    Die Fleischbällchen mit der Sauce zu Salzkartoffeln und einem Löffel Preiselbeeren anrichten.




    10. April 2014

    Kärntner Buchteln

    Beim letzten Kochworkshop im Januar haben wir u.a. Buchteln gebacken. Superlecker waren sie und der Teig war richtig schön locker und flaumig. Nur empfand ich damals den Hefegeschmack als recht dominant. Das Originalrezept verlangt auf 500 g Mehl einen Würfel Hefe.
    Ich probierte es heute mit weniger Hefe und habe ein wunderbares Ergebnis.


    125 g Milch
    9 g Hefe
    40 g Butter
    30 g Zucker
    in den Mixtopf geben und 2 Minuten/37Grad/Stufe 2 verrühren,

    300 g Mehl
    1 kleines Ei
    1 EL selbstgemachter Vanillezucker
    1 Prise Salz
    1 EL Rum
    dazu geben und 3 Minuten/Teigstufe verkneten.

    Den Teig zugedeckt ca. 30 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen.
    Hefeteig gebe ich immer in die Schüssel vom Siebservierer (ohne das Sieb), lege den Deckel auf und stelle sie in die Microwelle bei angelehnter Tür. Die Wärme der Lampe reicht wunderbar aus um den Teig wachsen zu lassen.

    Anschließend zu Buchteln formen, mit flüssiger Butter bestreichen, nochmals 15-20 Minuten gehen lassen in eine mit Butter ausgestrichene Form setzen, erneut mit Butter bestreichen und im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad 35-40 Minuten backen.
    Mit Puderzucker bestreut, frischen oder eingelegten Früchten oder mit Vanillesauce servieren.

    Wer mag füllt die Buchteln mit Marmelade, Pflaumenmus, Quark oder mit einer Nuss- oder Mohnmasse. Dazu die Teigstücke flach drücken, einen Löffel Fülle darauf geben, verschließen und mit der Naht nach unten in die Form setzen.





    6. April 2014

    Dal-Alibi: Hähnchencurry mit Fenchel

    Eigentlich wollte ich uns heute Dal, ein indisches Gericht aus Hülsenfrüchten, kochen. Mein Dal sollte zusätzlich noch Fenchel enthalten, da wir den beide sehr gerne mögen.
    Doch der Blick in den Vorratsschrank ließ mich heute morgen nervös werden. Immer hektischer durchsuchte ich Etage für Etage meines Apothekerschranks. Mist! Dabei war ich mir sicher neulich noch ein halbes Päckchen rote Linsen gesehen zu haben.
    Nun gut, es bringt nichts gleich hysterisch zu werden. Ruhe bewahren und versuchen aus dem Vorhandenen ein schmackhaftes Dal-Alibi zu zaubern, war jetzt die Devise.


    Vorbereitung:
    2 Hähnchenbrüste in mundgerechte Würfel schneiden und mit
    1 TL Sambal Oelek
    1 TL Paprikapaste (mild)
    1 EL Sojasauce
    ca. 1 Stunde marinieren.

    Anschließend in einer Pfanne mit wenig Butterschmalz anbraten und zur Seite stellen.

    1 TL braune Senfkörner
    1/4 TL Bockshornkleesamen
    1 TL Kreuzkümmelsamen
    1/2 TL Koriandersamen
    in einen Topf geben, mit dem Deckel verschließen und bei mäßiger Hitze ohne Fettzugabe anrösten bis die Körner aufgeplatzt sind. Dabei den Topf hin und her bewegen damit sie nicht anbrennen.
    Von der Kochstelle nehmen und die Samen sich etwas beruhigen lassen.

    2 EL Butterschmalz
    dazu geben und erwärmen.

    1 entkernte und fein geschnittene Chilischote
    1 gewürfelte Zwiebel
    4 gehackte Knoblauchzehen
    2 cm Ingwer, frisch gerieben
    1 TL Kurkuma
    1 große Fenchelknolle in feine Streifen geschnitten
    dazu geben und andünsten bis der Fenchel die gewünschte Konsistenz hat.

    4 klein gewürfelte Tomaten
    fein gehacktes Fenchelgrün
    einen Spritzer Zitrone
    Salz, Pfeffer
    gebratene Hähnchenwürfel
    dazu geben und 4-5 Minuten mitschmoren.

    Zu Reis oder einer Beilage nach Wahl servieren.